Eine Krawallmeditation

Die überleben wollen

Koproduktion mit LICHTHOF Productions Hamburg

 

Die Krise kommt, soviel ist sicher. Und eins wollen wir alle: sie überleben. Wie bereiten wir uns darauf vor? Planung ist wichtig, Improvisation noch wichtiger. Im Survival Manual der U.S. Army steht: "Your imagination must take over, when your kit wears out". Hier setzt das Survival-Konzept von Theater Plan B an. Unter absolut restriktiven Bedingungen wird der Ernstfall simuliert: Eine leere Bühne, freie Kostümwahl, instrumentaler Heroismus und die spontane Kraft gegenseitiger Rücksichtslosigkeit. Denn was auch immer kommt: es will mit Begeisterung bewältigt und genossen werden. Für alle gilt an diesem Abend: "The only guarantee in a survival situation is that nothing is guaranteed". Diese Koproduktion setzt die langjährige Zusammenarbeit zwischen LICHTHOF und Theater Plan B fort und entsteht mit Mitteln aus dem Pegasus-Preisgeld.

 

Mit Karl-Heinz Ahlers, Thomas Esser, Hartmut Fiegen

Regie: Chris Weinheimer

Bühne: Marcel Weinand

Liche: Kirsten Rohlof

Regieassistenz: Lars Ceglecki

Premiere: 07. Mai 2009, Lichthof Theater Hamburg

 

Diese Produktion ist abgespielt und kann leider nicht mehr gebucht werden.

Pressestimmen:

(...) "Die überleben wollen" erscheint auf den ersten Blick als ein Kommentar zur aktuellen Krise, tatsächlich aber ist es mehr, nämlich gelebter Existenzkampf: Die drei Akteure müssen, zurückgeworfen auf sich selbst, überleben. Es gibt scheinbar kein Bühnenbild, keine Kostüme; stattdessen stehen Beutel mit Textilien wie bei der Altkleidersammlung herum, eine Flohmarktkiste Bücher, Schlagzeug, Gitarre, Stühle, ein paar alte Geräte - der eigene Fundus, auf den das Trio, zu Beginn bis auf die Unterhose nackt, zurückgreifen muss, und zwar improvisierend.

 

In diesem theatralischen Selbstversuch flüchten sie sich in groteske Kostüme, lesen aus Kempowskis Kriegstagebuch-Sammlung, aus Survival Manuals der U.S. Army, aus theatertheoretischen Anweisungen, während der Text durch dezent ironisiertes Spiel zugleich ad absurdum geführt wird. Sie schmettern den Disco-Hit "Staying Alive", verballhornen ein Kirchenlied und hangeln sich von einem dünnen Handlungsfaden zum nächsten.

Zum Finale spielen sie per Videoprojektion ein bisschen "Blair Witch", ahmen das Überleben durch Kannibalismus à la "72 Tage in der Hölle" nach und verzehren auf dem Campingkocher gebrutzelten Leberkäse, der als Essers Bauchspeck ausgegeben wird. Nach zwei chaotisch-intensiven Stunden bekennt Ahlers: "Ich bin total leer gespielt." Dennoch ein Fazit, das zum Weitermachen zwingt: "Wir sind zur Entwicklung verdammt." Wie wir alle.

 

 (Hamburger Abendblatt, 20.05.2009)

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