Rechercheprojekt 2022: „Digitale Formen des Kindertheaters“

Im Frühjahr 2022 führte das THEATER FATA MORGANA das Rechercheprojekt:

“Digitale Formen des Kindertheaters“, im Rahmen der Förderung „Modul C - die Zukunft jetzt gestalten: Publikumsgewinnung und -entwicklung in den Darstellenden Künsten für junges Publikum (support)“, des ASSITEJ e.V. im Rahmen der Förderung „NEUSTART KULTUR – junges Publikum“. Ebenso wurde das Projekt durch die Behörde für Kultur und Medien der Hansestadt Hamburg unterstützt.

 

In den Produktionsräumen der „Wiese e.G.“  erarbeiteten beiden Künstler des Theater Fata Morgana: K.- H. Ahlers und Hartmut Fiegen, gemeinsam mit dem Videokünstler Jobst von Berg an der Recherche zur Entwicklung einer neuen Strategie in der Theaterarbeit und Theatervermittlung für ein junges Publikum unter den veränderten Bedingungen der Corona Krise.

Erarbeitet wurden Möglichkeiten der interaktiven Teilhabe, beispielhaft am Thema: „Worauf wartest du?“ – eine theatrale Installation über die Kunst des Wartens- (10+), die im November 2022 Premiere hat. Die Recherche ergab, daß wir eine Website einrichten, in der die Ergebnisse unserer künstlerischen Arbeit in verschiedenster Art und Weise dargestellt und von einem Publikum weitergesponnen werden können.

Umsetzungsmöglichkeiten für das Thema „Warten“, die digital, sowie live erfahrbar sind wurden erprobt. Es wurde ein digitaler  Kunst-Warteraum erarbeitet, in dem wir verschiedene Aspekte des „Wartens“, die für das junge Publikum aktuell sind, ausprobiert haben.

 

Die digitale „Warte“ Installation beinhaltet u.a. „Wartefakte“: künstlerisch veränderte Gegenstände aus Warteräumen, z.B. Fußbälle aus Müll gefertigt, als Symbol für die Situation von Flüchtlingskindern, oder Kaugummiskulpturen, Wartehäuschenkunst – etc. Weiterhin wurden Texte von Flüchtlingskindern, Gefängnisinsassen, Liedtexte erarbeitet und in Audioformate gebracht. Anhand von Improvisationen zu dem Thema wurden Spiel-Szenen erarbeitet, in denen es z.b. um die Vorzüge einer „Wartemaschine“ geht, oder der „Marshmellow-Test“ ad absurdum geführt wird. Warteschleifenmusik wurde komponiert.

 

In der letzten Prozessphase wurden die erarbeiteten Installationen, Szenen, Fotos, Audioformate in die Praxis umgesetzt. D.h. über einen Zeitraum von einer Woche wurden die Installationen und Bühnenbilder aufgebaut, fotografiert und gefilmt, acht verschiedene Szenen per Video aufgezeichnet, Audioformate und Lieder aufgenommen. Hierfür waren die Performer KH.-H. Ahlers und H. Fiegen in verschiedenen Spielsituationen aktiv.

 

Ziele, die mit dem Projekt erreicht werden sollten:

Das beantragte Ziel war eine Recherche zur digitalen künstlerischen Teilhabe an Kinder-und Jugendtheater und die Erarbeitung eines Konzepts zur inhaltlichen Möglichkeiten einer Interaktiven Teilhabe. Ebenso mit den technischen Vorrausetzungen, die nötig dazu sind. Überlegungen, wie: Entwicklung eines interaktiven Austausches - Möglichkeit eines Theater-Blog, in dem Probenprozesse gezeigt werden - Theaterstücke digital anschaubar gestalten (filmtechnisch) - Die Zuschauer können es weiterspinnen, und in verschiedenen Formen, z.B. als Foto, eigenen Film, Audio, Musik zurücksenden und einer Gemeinschaft digital sichtbar machen - Interaktive Theaterspiele - Welche Möglichkeiten gibt es, sich bei digitalen Formen über Eintrittsgelder zu finanzieren?

Die aufgezeigten Ziele sind weitgehend erreicht worden. Die Entscheidung eine Website zu gestalten, auf der man verschiedene Aspekte unserer „Warteforschung“ in einem digitalem  „KUnstWartesaal“ anschauen, hören und weiterspinnen kann, hat sich als sehr gute Form herausgestellt. An dem Feinschliff der Website wird In den nächsten Wochen noch weitergearbeitet.

In einem speziell eingerichteten Blog können die Zuschauer sich selber einbringen und Videos, Fotos, Audio oder Texte einstellen. Dieser Blog wird von uns vorsortiert und entsprechend auf der Website vorgestellt. Da die Website bisher noch nicht ganz fertig gestellt ist, haben wir bisher mit jungen Testpersonen aus dem familiären Bereich geprobt und feststellen können, dass unser Angebot viel Aufmerksamkeit und Spaß vermittelt. Über die Möglichkeit Eintrittsgelder über eine digitale Form zu generieren, konnten wir bisher kein befriedigendes Ergebnis erzielen.

 

Video und Fotoarbeiten: Jobst von Berg

Lichtdesign: Y. Marcour

Tonmischung: J. Zielinski.

Regie: Marcel Weinand

 

 

Die Website befindet sich aufgrund von einer Coronaerkrankung unseres Webmasters noch im Aufbau.

 

Gefördert durch:

Kontakt

THEATER FATA MORGANA

c/o Oliver Dressel

Schillerstr. 6

31134 Hildesheim

 

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THEATER FATA MORGANA

Karl-Heinz Ahlers

Blankeneser Landstr. 39a

22587 Hamburg

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